Presumption of Innocence – Unschuldsvermutung
The presumption of innocence is considered by the European Court of Human Rights, not only as a principle of criminal justice, but also as a “concrete and real” defendant’s right to be presumed innocent until the moment of procedural instance described by paragraph 2, article 6 of the European Convention for the Protection of Human Rights and Fundamental Freedoms. A case procedure is based on the presumption of innocence and the interpretation of doubt in favour of the defendant, protects the suspect, meanwhile the officials authorized to conduct the preliminary investigation, are warned against voicing any allegations.
In essence the presumption of innocence means that person charged with a criminal offence must be treated and considered as not having committed an offence until found guilty with a definitive decision by an independent and impartial tribunal!
Die Unschuldsvermutung wird als eines der grundlegenden Menschenrechte in Art. 6 Ziff. 2 EMRK gewährleistet. Neben der Normierung in der EMRK, ist sie auch im UNO-Pakt II auf internationaler Ebene verankert (Art. 14 Abs. 2 UNO-Pakt II). Diese fundierte rechtliche Einbettung der Unschuldsvermutung untermauert ihren hohen Rang.
Das Wesen von Art. 6 Ziff. 2 EMRK vermittelt, dass eine beschuldigte Person so lange als unschuldig gilt, als ihre Schuld noch nicht gesetzlich bewiesen ist. Eine nicht verurteilte Person soll auf diese Weise von einem staatlichen Schuldvorwurf geschützt werden. Die Geltung der Unschuldsvermutung beginnt im Strafverfahren bereits im Vorverfahren und erstreckt sich bis zur rechtskräftigen Verurteilung.
Eine Hauptwirkung der Unschuldsvermutung ist, dass eine beschuldigte Person solange als unschuldig betrachtet und behandelt werden muss, bis sie durch ein unabhängiges und unparteiisches Gericht definitiv als schuldig befunden wird!
